江珠 Jiang Zhu (spätes 18. Jhd.)
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翻香令•暮春偶感 |
Fan Xiang Ling: Spontane Gefühle im Spätfrühling |
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绿肥红瘦蝶蜂慵。 |
Die Blätter sind saftig, die Blüten schwach, Schmetterlinge und Bienen sind träge |
捉花留絮恨匆匆。 |
Ich halte Blumen, verweile bei den Weidenkätzchen und hasse die Eile |
试倩一帘香雨, |
Darf ich um einen Vorhang von duftendem Regen bitten |
几缕茶烟, |
Und ein paar Rauchwölkchen von dampfendem Tee |
阑住东风。 |
Um den Ostwind abzuhalten |
有情争似可怜虫。 |
In meinen widerstreitenden Gefühlen gleiche ich einem armen Insekt |
愿消智慧变痴聋。 |
Ich wünschte, ich könnte meine Klugheit verlieren, um dumm und taub zu werden |
博得酒酣饭饱, |
Könnte mich betrinken und meinen Bauch mit Essen füllen |
好懵腾, |
Es wäre wohl besser, verwirrt wie ich bin |
归去黑甜中。 |
In süßen Schlaf zurückzukehren |